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Und komm raus
(28.05.2021)


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Die Botschaft von Und Komm Raus benötigt Corona für seine Zündung eigentlich gar nicht:

Besungen wird der Moment, wenn ein zu langer Winter, eine zu lange Frustphase, ein schon als ewig empfundenes Eingesperrt-Sein dann plötzlich doch vorübergeht. "Das Gefühl, wenn der Wind sich dreht".
Wer es kaum glauben kann oder etwas Anschwung benötigt, wird von dem Ruf "Und komm raus" in Bewegung und in die Welt außerhalb des Tunnels gesetzt.

Ganz bestimmt nicht gemeint ist: Setz dich über alle notwendigen Corona-Maßnahmen hinweg und feiere mal ordentlich auf Kosten anderer!

Wir freuen uns sehr, dass es für Musiker und weitere Kulturschaffende wieder Möglichkeiten des Auftritts gibt!

Die Musik von Und Komm Raus geht zurück auf eine Gitarrenbegleitung zu meinem allerersten eigenen Song (bis heute im Entwurf-Status). Habe wieder und wieder Abwandlungen davon gespielt, bis sich auf einmal ein neues Grundgerüst ergab. Als dann alles fertig stand, habe ich gedacht: Die Strophen könnten von der Akkordfolge her eigentlich der Refrain sein. Aber da war es schon zu spät.

Bei den Aufnahmen in meinem "Haus-Studio-One" (Presonus) gab es diesmal Besonderheiten im Bereich Drums und Percussions: Habe alles analog mit Cajon und meinen Kinder-Zimbeln eingespielt. Eine Klangschale durfte auch mitspielen. Außerdem kam die Trompete wieder zum Einsatz. Und zwar mit und ohne Dämpfer.

Wer mag, kann sich hier einen Eindruck von der Audio-Produktion verschaffen:

 
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Im April 2020, als es Corona-bedingt die ersten Aufrufe gab, die eigene Wohnung möglichst selten zu verlassen, spielten wir an einem Abend „Mensch ärgere Dich nicht“. Während meine Mitspieler bereits ihre ersten Figuren im Ziel hatten, standen meine noch komplett im Häuschen. „Das mit dem Zuhausebleiben habe ich mir irgendwie anders vorgestellt,“ nörgelte ich. Woraufhin die anderen Spieler meinten: „Ja, dann komm doch raus!“. Ein Dreivierteljahr später - beim Brainstorming für das Video für Und komm raus - fiel uns diese Szene wieder ein, und so war die Idee mit dem „Mensch ärgere Dich nicht“-Spielfeld geboren.

Ich muss gestehen, dass ich mir bei den Greenscreen-Dreharbeiten manchmal „Homies“ (analog zu „Roadies“) herbeigesehnt habe, die das Ausräumen des Zimmers, das Bügeln des grünen Stoffes, das Abhängen der Lampe, den Aufbau des Tisches mit Stativ und der Scheinwerfer sowie den kompletten Rückbau übernommen hätten.

Abgesehen davon hat aber alles einen Riesenspaß gemacht: das Hüpfen auf der Stelle mit Richtungswechsel, der zigfache Versuch, eine „1“ zu würfeln, das Freistellen sämtlicher (im eigenen Garten selber fotografierten) Blumen, das Bauen des Lego-Hauses, das Fotografieren der Veranstaltungsorte und Restaurants, die Überlegungen zur Gestaltung der Anfangs-Szene mit all den Instrumenten… Später am PC zu sehen, wie das alles zum Leben erweckt wird, ist ein unbeschreiblich tolles Erlebnis. Das ist der schönste Lohn.

Einzigartig an diesem Video war natürlich die Beteiligung des Chores. Niemals hätten wir damit gerechnet, dass so viele Freunde und Verwandte mitmachen würden. Jeden Tag durfte ich ein neues Video in das Gesamtwerk einbauen, und jeden Tag habe ich mir das Zwischenergebnis mindestens fünfmal angeschaut, weil ich es so mitreißend fand. Wir können allen Akteuren nicht genug danken.

 
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